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WILL SMITH IM GESPRÄCH | INTERVIEW |
| | "Dieser Film ist ein Trendsetter" | | Mit "I, Robot" wagt Will Smith einen Imagewechsel. Dafür hat er auch übersinnliche Gründe. | | | Cop Spooner steht den Chip-Sklaven skeptisch gegenüber (Foto: Fox) |
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| » Für "Ali" bekamen Sie letztes Jahr eine Oscarnominierung. Ist es da noch eine Herausforderung, in einem Action-Blockbuster wie "I, Robot" zu spielen?
WILL SMITH: Meine Blockbuster-Rollen waren nur Variationen meines "Fresh Prince". Das ist dieser jungenhafte Charmeur, den ich für meine Fernsehserie und Rapsongs geschaffen habe. Damit ist jetzt Schluss. Spooner aus
"I, Robot" ist eine traumatisierte Person. So eine Figur war eine völlig neue Herausforderung für mich.
» Waren Sie sicher, diese zu meistern?
Ich habe mir einfach Unterstützung geholt. Stunden lang saß ich mit Schauspiellehrern und Psychologen zusammen, um diesen Charakter zu studieren und zu verstehen: Wie ist er aufgewachsen? Was isst er? Wie sieht sein Liebesleben aus?
| Man in Black im Einsatz: Will Smith verfolgt die bösen Roboter (Foto: Fox) |
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| » Kommt es in einem Film mit so vielen Special Effects überhaupt auf die schauspielerische Leistung an?
Es stimmt schon: In Hollywood denkt man in der Regel erst mal an die Effekte und an zweiter Stelle an die Personen. Aber bei "I, Robot" sind wir anders vorgegangen. Autor Akiva Goldsman und Regisseur Alex Proyas haben am Anfang alle Actionszenen aus dem Drehbuch genommen. Zusammen haben wir uns nur mit der emotionalen Entwicklung der Figuren beschäftigt. Erst als hier alles gepasst hat, haben wir die Effektsequenzen wieder zurückgetan.
"I, Robot" ist also ein Film, der beides bietet: überzeugende Charaktere und aufregende Bilder. Noch ist so etwas die Ausnahme, aber ich bin sicher, dass wir damit einen Trend auslösen.
| Können die Menschen ihre Maschinen nicht mehr kontrollieren? (Foto: Fox) |
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| » Wieso glauben Sie das?
Das sagt mir meine Intuition.
» Und was sagt Ihr logischer Verstand dazu?
Logik greift zu kurz. Ich habe gerade "Das Tao der Physik" von Fritjof Capra gelesen - ein überwältigendes Buch. Es zeigt, dass die östlichen Mystiker und die subatomare Physik zu den gleichen Antworten kommen.
Darin geht es ja auch in "I, Robot": Unsere logischen Gesetze können die Welt nicht mehr erklären. Das einzige, was zählt, ist der Weg, das Tao. Und wenn du fühlst, was im Tao gerade angesagt ist, dann bist du erfolgreich. Du musst nur auf diesen Trend aufspringen und ihn reiten. | | Das Gespräch führte Rüdiger Sturm | 04.08.2004 |
| | | BLICKPUNKT
| | IM PORTRAIT Will Smith
Der "Prinz von Bel Air" hätte als ein Sitcom-Star unter vielen enden können. Doch Will Smith eroberte lieber die Welt. mehr |
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