Konrad Adenauer
Konrad-Adenauer-Stiftung
Länderbüro Simbabwe

Willkommen

Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist eine politische Stiftung der Bundesrepublik Deutschland. Mit ihren Programmen und Projekten leistet sie einen aktiven und wirksamen Beitrag zur internationalen Zusammenarbeit und Verständigung. Die Konrad-Adenauer-Stiftung und ihre Aktivitäten in Simbabwe werden hier vorgestellt.

Über uns

Die Konrad-Adenauer-Stiftung fördert in Simbabwe seit 1980 durch gesellschaftspolitisch relevante Bildungs- und Beratungsmassnahmen die Konsolidierung der demokratischen Verfassung und die Stärkung der Rolle von Gesetz und Rechtsstaatlichkeit. Die Bewahrung von Menschenrechten und die Stärkung der Zivilgesellschaft, die Förderung der Unabhängigkeit der Medien und ihre Qualitätssicherung sowie Elitenförderung sind Herausforderungen, denen sich das Büro Harare stellt.

Aktuelle Nachrichten/Informationen

Wichtige Informationen zur Bundestagswahl 2005 für wahlberechtigte Deutsche im Ausland

Bitte schauen Sie auf folgende Seite: www.bundeswahlleiter.de

Stipendien

The Konrad-Adenauer-Stiftung vergibt Stipendien an simbabwische Hochschulabsolventen für Aufbaustudiengänge und Promotionsvorhaben in Deutschland.

Anforderungen:

Sehr gute Deutschkenntnisse (Zertifikat des Goethe Instituts oder Äquivalent)

Überdurchschnittlicher Hochschulabschluss (Masters Degree)

Altersgrenze: 30 Jahre

Gesellschaftliches Engagement

Sollten Sie die oben genannenten Kriterien erfüllen, können Sie alle weiteren Bewerbunsmodalitäten unter folgender e-mail-Adresse anfordern: info@kaf.co.zw oder besuchen Sie unsere Internetseite: www.kas.de/begabtenfoerderung/687_webseite.html.

Bewerbungsschluss ist der

31 Juli 2005

Die Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an unser Büro in Harare:

Auf dem Postweg: Germany Scholarships Programme Konrad-Adenauer-Foundation P.O. Box 4325, Harare Zimbabwe

Per e-mail: E-mail: info@kaf.co.zw (subject line: scholarship)

Wahlen 2005

Am 31.3.2005 haben in Zimbabwe Parlamentswahlen stattgefunden, aus der die Regierungspartei Zanu-PF (Zimbabwe African National Union Patriotic Front), mit 78 Sitzen (60% der Stimmen) und die Opposition MDC (Movement of Democratic Change) mit 41 Sitzen (40% der Stimmen) hervorging. Als Unabhängiger wurde einzig der frühere Informationsminister Jonathan Moyo ins Parlament gewählt. 30 der insgesamt 150 Parlamentssitze kann der Präsident Robert Mugabe an traditionelle Führer, Gouverneure und Minister vergeben. Dass die Zanu-PF trotz gegenläufiger Prognosen die Zweidrittelmehrheit erringen konnte, erstaunte und schockierte viele Simbabwer. Nun steht es der Zanu-PF frei, die Verfassung zu verändern, und beispielsweise das Amt des Premierministers wiedereinzuführen, das vermutlich von Mugabe selbst bekleidet werden würde. Ebenso ist mit der Einführung eines Senats für die Verlierer in den Reihen der Regierungspartei zu rechnen. Obwohl der Wahltag scheinbar ordnungsgemaess verlief, und vor allem weitaus gewaltfreier als 2000 und 2002, mehren sich die Stimmen, die von Wahlbetrug sprechen. Von zivilgesellschaftlichen Gruppierungen wie von der Opposition werden für die Vorwahlzeit folgende Punkte hervorgehoben: Massive Einschüchterung im Vorfeld der Wahlen, u.a. durch traditionelle Führer, politische Instrumentalisierung von Nahrungsmitteln im immer noch von wirtschaftlichem Niedergang geprägten Simbabwe, Neueinteilung der Wahlkreise zugunsten der Regierungspartei, keine unabhängigenWahlgremien, fehlerhaftes Wahlregister, ungenügende Wählererziehung. Am Wahltag selbst wurden zahlreiche (junge) Wähler oder vermeintliche Anhänger der Opposition an den Wahllokalen zurückgewiesen, ältere Personen hingegen wurden bei der Wahl „assistiert“. Auffallend auch, dass sich einige der lokalen Wahllokale in unmittelbarer Nähe des Wohnhauses traditioneller Führer, wie auch auf Farmen, die im Zuge der Landreform neu verteilt worden waren (auch an Politiker), befanden. Befremdlich auch, dass die neu eingeführten Wahlurnen zu durchsichtig waren um das Wahlgeheimnis zu wahren und die pinke Tinte, in die die Wähler nach der Stimmabgabe einen Finger tauchen mussten, abwaschbar war. Opposition und zivilgesellschaftliche Gruppierungen fordern die Regierung auf, die Stimmauszählung nochmals zu überprüfen. Die Angabe der insgesamt abgegeben Stimmen, die am Wahlabend im Fernsehen von der Wahlkommission verkündet wurde, soll nicht mit den später genannten Stimmen übereinstimmen, die die jeweiligen Parteien in den Wahlkreisen gewonnen haben sollen. Auch die Afrikanische Union fordert eine sofortige Untersuchung der Ergebnisse.

 
© Konrad Adenauer Stiftung e.V.  |  24. Juli 2005