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Drucksachen
der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin
2. Wahlperiode

Ursprung: Antrag, B'90/Grüne
Rathjen/Koska

Antrag, beschlossen in der BVV am 30.9.2004

Drs.Nr.: 551/2

Betr.: Ortsteile in Charlottenburg-Wilmersdorf

Der Ausschuss für Bürgerdienste, Wohnen und Personal empfiehlt der BVV,

die BVV möge beschließen:

Zusätzlich zu den schon vorhandenen Ortsteilen Wilmersdorf, Schmargendorf , Grunewald und Charlottenburg sind folgende weitere Ortsteile zu benennen: Halensee (Der Ortsteil wird in etwa von der Stadtbahn und Ringbahn begrenzt. Östliche Grenzachse: Cicerostraße-Hochmeisterplatz-Lehniner Platz-Damaschkestraße), Westend und Charlottenburg-Nord.

Für geschlossene Siedlungsbereiche, wie z. B. Ruhleben, Siedlung Heerstraße oder Eichkamp ist vom Bezirksamt Rücksprache mit den dort lebenden Bürgerinnen und Bürgern zu halten, um ggf. die Möglichkeit einer (für das Bezirksamt kostenneutralen) Beschilderung zu eröffnen.

Ursprungstext:

Zusätzlich zu den schon vorhandenen Ortsteilen Wilmersdorf, Schmargendorf , Grunewald und Charlottenburg sind folgende weitere Ortsteile zu benennen : Halensee, Westend und Jungfernheide. Die Grenzen sind der Begründung zu entnehmen.

Begründung:

Ortsteilproblematik in Charlottenburg – Wilmersdorf

Einen Antrag der BVV folgend hat die Verwaltung eine Vorlage zur Kenntnisnahme ausgearbeitet die in den Ausschüssen zur Beratung vorliegt. Es wird empfohlen den Bezirksteilen Charlottenburg-Nord und Westend den Ortteilstatus zu erteilen.

Mit dem Zusammenschluss der 23 Berliner Bezirken zu 12 neuen Verwaltungseinheiten im Jahre 2001 entstand ein Problem, welches seinen Ausgangspunkt in der Bildung von Großberlin im Jahre 1920 hat. Damals wurden selbständige Gemeinden (Dörfer und Kolonien), Gutsbezirke und Städte mit Berlin vereinigt. Berlin wurde in 20 Bezirke unterteilt. In Ostberlin kamen später durch die Aufteilung von Pankow, Weißensee und Lichtenberg drei weitere Neubau-Bezirke hinzu.

In der Innenstadt wurde das alte Berlin in 6 Bezirke ( Mitte, Kreuzberg, Tiergarten, Wedding, Prenzlauer Berg und Friedrichshain) aufgeteilt.

Charlottenburg wurde der VII. Bezirk. Der einzige Bestandteil war die seit 1705 bestehende Stadt Charlottenburg, der 1720 das Dorf Lietzow zugeschlagen wurde.

Wilmersdorf wurde aus der Stadt Deutsch-Wilmersdorf, dem Dorf Schmargendorf, der Kolonie Grunewald und einem Teil des Forstes Grunewald gebildet. Diese sind bis heute Ortsteile des Bezirkes in ihren damaligen Gemarkungsgrenzen (Ausnahme Eichkamp das 1937 von Wilmersdorf nach Charlottenburg umgemeindet wurde). Die Bewohner identifizieren sich mit ihren Ortsteilen, manchmal allerdings verschieben sich die Grenzen in den Köpfen der Anwohner. Manch einer der in Wilmerdorf wohnt, meint Schmargendorfer zu sein, und nicht wenige Schmargendorfer meinen in Grunewald zu wohnen.

Die ehemalige Stadt Deutsch-Wilmersdorf hatte zwar Ortsteile, diese sind bei der Bildung von Großberlin nicht Berücksichtigt worden. Wilmersdorf als ganzes wurde ein Ortsteil.

Es reicht ein Blick auf den Stadtplan um fest zu stellen das es mindestens einen Ortsteil, ohne Status gibt – Halensee. Nicht nur die S-Bahnstation am Kurfürstendamm erinnert daran.

Das Gebiet etwa zwischen Ring- und Stadtbahn und Droysen- samt Nestorstraße wird so bezeichnet. Dieses ist bei einer neuer Ortsteilbildung auf jedem Fall mit zu berücksichtigen.

Die Grenze von Halensee könnte nördlich entlang der Stadtbahn, westlich und südlich entlang der Ringbahn und östlich im Zuge der Nestor- und Droysenstr. verlaufen.

Charlottenburg wurde in der Hauptsache aus der damals 200 Jahre alten Stadt Charlottenburg gebildet. Ortsteile waren nicht vorgesehen, obwohl einige Gutsbezirke eingemeindet worden sind.

Die VzK geht durchaus den richtigen Weg bei drei Ortsteilen zu bleiben. Allerdings ist es durchaus vorstellbar kleinteiliger zu agieren und zumindest bei Charlottenburg-Nord einen anderen Namen zu wählen.

Charlottenburg-Nord – ein sehr geografischer Name. In den Grenzen zwischen Hohenzollernkanal, Westhafenkanal (Autobahn, Ringbahn), Spree. In diesem Gebiet liegen der Volkspark Jungfernheide, Siedlung Charlottenburg-Nord, Paul-Herz-Siedlung und Plötzensee. Die im Süden des Gebietes liegen S- und U-Bahnstation heißt Jungfernheide, diesen Namen trug auch bis zu seiner Aufgabe das DRK Krankenhaus.

Im Norden begrenzt wird das Areal vom Volkspark Jungfernheide. Deshalb ist hier die Frage zu stellen, weshalb dieser Ortsteil nicht ebenfalls als Jungfernheide bezeichnet werden sollte.

Westend – dass dieser Ortsteil keinen offiziellen Status hat, wird man auch die Grenzen definieren müssen. Innerhalb dieses Bereiches befinden sich die Ortsteile Pichelsberg, Ruhleben, Sdlg. Eichkamp und Sdlg. Heerstraße, dazu das Messegelände und das Sportforumgelände rund ums Olympiastadion.. Im Einzelnen scheinen diese Ortsteile zu kleinteilig um sie gesondert zu benennen. Sie sollten Westend zugeschlagen werden.

Grenzziehung sollte hier im Süden entlang der Grenze zum Altbezirk Wilmersdorf, im Westen und Norden entlang der Grenze zur Spandau und Spree, im Osten entlang der Stadtautobahn A 100 (Ringbahn) verlaufen.

Charlottenburg – der Rest sollte den alten Namen behalten. Der Schlossbezirk, das alte Dorf Lietzow, Witzleben, das Banken- und Kulturviertel, die Spreestadt und das Schmuckstück, der Kurfürstendamm würden diesem Ortsteil angehören.

Durch die Erwähnung der kleineren Gebiete und Gemarkungen, wollen wir aufzeigen, dass auch kleinere Einheiten möglich sind.

Das Ortsteil Problem hat nicht nur Charlottenburg, sondern auch die andern Innenstadtbezirke, wie Mitte oder Pankow, aber auch Spandau. Der ehem. Bezirk Tiergarten hat sich jetzt offiziell in drei Ortsteile unterteilt – Moabit, Hansaviertel und Tiergarten heißen sie. In Wedding wurde zusätzlich Gesundbrunnen benannt. Spandau hat das ehemalige Stadtgebiet der ehrwürdigen Stadt auch aufgeteilt: Hakenfelde, Falkenhagener Feld, Stresow, Altstadt und Neustadt erhielten den Ortsteilstatus.

Dies alles sind wesentlich mehr ins Detail gehende Lösungen als die hier vorgeschlagenen.

Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf, den 16.05.03

Drucksache
der Bezirksverordnetenversammlung
Charlottenburg-Wilmersdorf

Nr. 551/2

Vorlage zur Kenntnisnahme

Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf
Abt. Bauwesen

01.02.2005

Ortsteile in Charlottenburg-Wilmersdorf

Die BVV hat in ihrer Sitzung am 30.09.2004 folgenden Beschluss gefasst:

"Zusätzlich zu den schon vorhandenen Ortsteilen Wilmersdorf, Schmargendorf, Grunewald und Charlottenburg sind folgende weitere Ortsteile zu benennen: Halensee (Der Ortsteil wird in etwa von der Stadtbahn und Ringbahn begrenzt. Östliche Grenzachse: Cicerostraße - Hochmeisterplatz - Lehniner Platz - Damaschkestraße), Westend und Charlottenburg-Nord.

Für geschlossene Siedlungsbereiche, wie z.B. Ruhleben, Siedlung Heerstraße oder Eichkamp ist vom Bezirksamt Rücksprache mit den dort lebenden Bürgerinnen und Bürgern zu halten, um ggf. die Möglichkeit einer (für das Bezirksamt kostenneutralen) Beschilderung zu eröffnen."

Hierzu wird folgendes berichtet:

Das Stadtplanungs- und Vermessungsamt hat den Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung, zusätzlich zu den Ortsteilen Wilmersdorf, Schmargendorf, Grunewald und Charlottenburg die Ortsteile Halensee, Westend und Charlottenburg-Nord zu benennen, umgesetzt und in die Neugestaltung der Bezirkskarte aufgenommen. Dem Ortsteil Halensee ist aus Gründen der baunutzungs- und siedlungsstrukturellen Sinnhaftigkeit auch der Bereich zwischen Bahngraben und Stadtring BAB A 100 neu zugeordnet worden (zuvor Grunewald). Die Kennzeichnung der Ortsteile wird im Frühjahr durch Anbringen von Ortshinweistafeln (Z 385 StVO) erfolgen. Die neuen Ortsteile werden darüber hinaus auch Bestandteil der neuen Bezirkskarte, die die Bauabteilung aus Anlass der 300-Jahrfeier herausgeben wird.

Die Vorsitzenden der Siedlungsgemeinschaft Eichkamp, Heerstraße und Ruhleben sind von der Beschlusslage der Bezirksverordnetenversammlung unterrichtet worden. Sie sind gebeten worden, eine entsprechende Finanzierung zu prüfen. Eine Anbringung derartiger Hinweise würde dann durch das Tiefbauamt erfolgen.

 

Monika Thiemen
Bezirksbürgermeisterin

Klaus-Dieter Gröhler
Bezirksstadtrat

 
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