4. Sohn des Grafen
Siegfried vom Moselgau und der Hadwig
Brandenburg Erich: Tafel 5 Seite 10
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"Die Nachkommen Karls des Großen"
VIII. 45. Friedrich, Graf im Moselgau (von Luxemburg
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* wohl ca. 965, + 1019
Gemahlin: vor 995 N., Tochter des Grafen Heribert im Kinziggau (siehe VIII 16)
Anmerkungen: Seite 127
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VIII. 45. Friedrich
Siehe Hirsch, a.a.O. 1, 536. Todeszeit Ann. Quedlinb.
S. S. 3,84.
Gemahlin: Vita Adelh. Vil. S. S. 17,757. [VIII 71]
Ergänzung (Wolf):
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Kinder siehe IX 22-31.
Friedrich I.
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+ 1019
Graf im Hessen- und Moselgau, Graf von Luxemburg, Vogt von Trier, Stablo und Metz, rebellierte 1008-1012 gegen den kaiserlichen Schwager und war 1011/12 inhaftiert. Nach der Aussöhnung war er wieder kaiserliche Hilfe und stritt viel mit den Bischöfen.
oo Irmintrud von Gleiberg, Tochter und Erbin des
Grafen Heribert (Haus der KONRADINER)
Das Jahr 1019.
Nachdem der Kaiser Weihnachten in der Stadt Pathelburg gefeiert, brachte er die Fastenzeit in Gosleri zu. Von dort zog er in Begleitung der Kaiserin und seiner Base, der ehrwürdigen Aebtissin von Quedelingaburg Adelheid, nach Walbiki, wo er mit den Bischöfen und dem versammelten Gesinde Gottes von beiden Geschlechtern, welche eifrig im Lobe Gottes mit einander abwechselten, den Palmentag froh und festlich feierte. Dann kam er nach Mersburg um die Osterfreude zu feiern, wo die kundgewordene Nichtswürdigkeit Vieler mit der verdienten Strafe belegt wurde. In diesem selben Jahre starb Friderich, der Kaiserin Kunigunde Bruder. Der obengenannte Bolizlav unterwarf mit Hülfe der Sachsen Ruzien.
Twellenkamp Markus: Band I Seite 483,489
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"Das Haus der Luxemburger, in: Die Salier und das Reich
So bleibt der von Kunigundes
Familienagehörigen an der Wahl des älteren
Konrad im Dunkeln, jedoch wird man vermuten können, daß
sie sich für den am 4. September 1024 gewählten
älteren Konrad entschieden haben, zumal sie weitläufig
mit ihm verwandt waren [55 Die Gemahlin Friedrichs
von Gleiberg, des Bruders von Kaiserin
Kunigunde und Herzog Heinrich von Bayern, war eine Schwester
Ottos von Hammerstein, dessen Vater Heribert mütterlicherseits in
direkter Linie von KARL DEM GROSSEN
abstammte. Heriberts Frau Irmintrud war die Enkelin von Gottfried, dem
Urgroßvater KONRADS II., die
Gemahlin Graf Friedrichs vom Moselgau
damit im 2. bzw. 3. kanonischen Grad mit KONRAD
II. und seiner Frau Gisela
verwandt; vgl. Renn, Luxemburger (wie Anmerkung 1), Seite 114.115. Die
Verwandtschaft mit dem salischen Königshaus
ist auch durch Alberich von Trois-Fontaines bezeugt, der an einer Stelle
Graf
Giselbert von Salm, einen Neffen Kunigundes,
als nepos KONRADS II. bezeichnet
hat (Chronica Albrici monachi trium fontium, MGH SS 23, Seite 782, Z. 34ff.;
vgl. Renn, Luxemburger, Seite 127).].
Hermann von Gleiberg war ein Enkel Siegfrieds
und ein Sohn des mit der Erbin von Gleiberg verheirateten Grafen Friedrich
vom Moselgau.
Renn, Heinz: Seite 82,100,106
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"Das erste Luxemburger Grafenhaus"
Kunigundens Bruder
Friedrich, Graf im Moselgau, hat sich mit der Tochter eines mächtigen
fränkischen Geschlechtes verheiratet, die als Mitgift große
Besitzungen an der Lahn erhält.
Kunigundens Bruder
Friedrich hat nämlich eine Schwester Ottos von Hammerstein
zur Gattin. Damit wären deren Kinder bei einer Nichtigkeitserklärung
der Ehe die Miterben ihres Onkels [56 Schenk zu Schweinsberg hat
zuerst darauf aufmerksam gemacht, in: Archiv f. Hess. Gesch., N.F., III,
Seite 359. Doch bleibt seine Meinung dahingestellt.].
Von den sechs Brüdern der Kaiserin
Kunigunde hat nur, soweit wir wissen, Friedrich Nachkommen
hinterlassen; so ist er der Stammvater der weiteren Grafen von Luxemburg.
Nur spärliche Nachrichten sind uns von ihm überkommen. Hermann
von Reichenau nennt ihn Bruder der Königin
Kunigunde, des Bischofs Theoderich von Metz, Heinrichs
von Bayern und des Klerikers Adalbero. In einer Urkunde von
1004 tritt er als Obervogt von Stablo auf. Damit ist jene mächtige
Abtei, die sich einstens einer Machtausdehnung des Grafen Sigfrid so
erbittert entgegenstellte, doch unter den Einfluß Luxemburgs gekommen.
Da wir Heinrich I. von Luxemburg-Bayern als Obervogt von St. Maximin
und Echternach kennen lernten, sind zur Zeit HEINRICHS
II. drei mächtige Abteien in der Hand der Luxemburger
Familie vereinigt.
Friedrich ist nach allgemeiner Ansicht Graf
im Moselgau gewesen; denn sein ältester Sohn Heinrich wird
am 281.1026 noch zu Lebzeiten seines gleichnamigen Oheims, dessen Erbe
er als Graf von Luxemburg antritt, Inhaber dieses Gaues genannt. Sehr alt
ist Friedrich nicht geworden. Seine Heirat ist, wie wir noch sehen
werden, nach 985 anzusetzen. So wird Friedrich in den 60-er Jahren
des 10. Jahrhunderts geboren sein und hat demnach noch nicht ein Alter
von 60 Jahren erreicht, als er 1019 aus dem Leben scheidet [4
Annalium Quedlinburgensium Continuatio zum Jhare 1019 = SS. III; Seite
84: Hoc ipso anno Fridericus, frater Cunigundae
imperatricis, defunctus est. Siehe dazu bei Wampach, U.Q.B.,
nr. 225.].
Den Namen von Friedrichs Gemahlin kennen wir nicht.
Depoin glaubt sie Gisela nennen zu dürfen. Doch das Vorkommen
einer Gräfin Geila im nekrolog von Echternach allein rechtfertigt
diese Annahme nicht.
Hlawitschka, Eduard: Seite 53,62
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"Die Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen. Genealogische
Studien zur Geschichte Lothringens und des Reiches im 9.,10. und 11. Jahrhundert"
Außerdem läßt sich, weil ja Graf Friedrich
vom Moselgau, der Sohn des Grafen Siegfried von Luxemburg, als
Vater des Herzogs Heinrich von Bayern, des Bischofs Adalbero
III. von Metz usw. urkundlich feststeht, NN nur als eine Tochter
(und nicht etwa als ein Sohn) Irmintruds (= Imizas) und Heriberts
von der Wetterau verifizieren und ihr wiederum der Graf Friedrich vom
Moselgau als Gemahl zuschreiben.
Doch spricht auch anderes dagegen. Ein beredtes Zeugnis
gegen eine solche Abkunft ist, daß Graf Friedrich vom Moselgau,
ein Enkel Wigerichs und Kunigundes durch Siegfried von
Luxemburg, bei seiner Heirat mit der Gerbirg/Megingoz-Enkelin NN eine
Nahehe im 2 : 4 kanonischen (= 6. römischen) Verwandtschaftsgrade
eingegangen wäre, was ihn bei seinem Schwager, Kaiser
HEINRICH II., gegen den er sich seit 1005 aufzulehnen begann,
noch stärker angreifbar gemacht hätte, als Otto und Irmgard von
Hammerstein.
985/90
oo Irmtrud von der Wetterau, Tochter des Grafen
Heribert
-
Erbin von Gleiberg
Kinder:
Heinrich II. Graf von Luxemburg
ca 1005-14.10.1047
Friedrich II. Herzog von Nieder-Lothringen
ca 1005-18.5.1065
Adalbero III. Bischof von Metz (1047-1072)
ca 1010-13.11.1072
Giselbert Graf von Luxemburg
ca 1005-14.8.1056/59
Otgiva
ca. 995-21.2.1030
ca 1015
oo Balduin IV. Graf von Flandern
980-30.5.1035
Dietrich Graf von Luxemburg 1036 und 1045 erwähnt
ca 1015-
Hermann I. Graf von Gleiberg
ca 1015- nach 1075
Irmtrud (Imiza)
ca 990-2.3. nach 1055
1005
oo Welf II. Graf von Altdorf
960/70-10.3.1030
Oda Äbtissin von Luneville
-
Gisela
-21.5. nach
1058
oo Rudolf von Gent Herr zu Alost
- vor
1056
Literatur:
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Annalen von Quedlinburg a 1019 - Brandenburg
Erich: Die Nachkommen Karls des Großen Verlag Degener & Co Neustadt
an der Aisch 1998 Tafel 5 Seite 10,127 - Die Salier und das Reich,
hg. Stefan Weinfurter, Jan Thorbecke Verlag 1991, Band I Seite 481,489,530
- Hirsch, Siegfried: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter
Heinrich II., Verlag von Duncker & Humblot Berlin 1864 Band I Seite
536 - Hlawitschka, Eduard: Die Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen.
Genealogische Studien zur Geschichte Lothringens und des Reiches im 9.,10.
und 11. Jahrhundert, Saarbrücken 1969, Seite 53,62, 88,109,112,132
- Meyer von Knonau, Gerold: Jahrbücher des Deutschen Reiches
unter Heinrich IV. und Heinrich V. 1. - 7. Band, Verlag von Duncker &
Humblot Leipzig 1890 - Renn, Heinz: Das erste Luxemburger Grafenhaus,
Bonn 1941 Seite 82,100,106 - Twellenkamp, Markus: Das Haus der Luxemburger,
in Die Salier und das Reich, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1992 Band
1 Seite 475-503 - Weinfurter, Stefan: Heinrich II. (1002-1024) Herrscher
am Ende der Zeiten, Verlag Friedrich Puset Regensburg 1999, Seite 194 -