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Äthiopien: GEO hilft der Bohne
In den Wäldern des Hochlandes von Äthiopien wächst Coffea arabica noch wild, in einzigartiger Vielfalt. Ein bedrohter botanischer Schatz, sagen Wissenschaftler. "GEO schützt den Regenwald e. V." hilft, die wilde Bohne und ihre Heimat zu erhalten. Zum Wohl der äthiopischen Kleinbauern - und des globalen Kaffee-Kränzchens
 
 

 
   
Äthiopien: Jahrtausende alte, großteils christliche Tradition, kirchliche Feste, Steppen und Regenwälder, Armut und Lebensfreude. GEO.de-Mitarbeiterin Anja Jöckel hat das Land mit der Kamera bereist
Mit Fotoshow

 
   
© Reiner Klingholz
© Reiner Klingholz VergrößernVergrößern
Jeder Bauer in den Hügeln um die Provinzhauptstadt Bonga baut Kaffee-Sträucher in Mischkultur zwischen Hirse und Mais an. Geerntet wird im November, mit bis zu zehn Pflückeinsätzen
Das Land, aus dem der Kaffee stammt, ist berüchtigt für Wüste, Konflikte und Hungersnöte - aber kaum berühmt für seinen Regenwald.
Dabei waren einst weite Teile des südöstlichen Berglandes von Äthiopien mit dichtem Forst bedeckt, der mit guten Böden und hohen, subtropischen Niederschlägen gesegnet ist. Doch in den vergangenen 30 Jahren ist über die Hälfte des Waldes verlorengegangen.

Die verbliebenen rund 2000 Quadratkilometer sind nicht nur lebensnotwendiger Grundwasserspeicher der Region, sie bergen auch eine der wichtigsten genetische Reserven der Erde: Rund 90 Prozent des weltweit getrunkenen Kaffees gehören zu der Spezies Coffea arabica, die einst in ein paar Exemplaren aus dem äthiopischen Wald entführt wurden.
 
   
© Reiner Klingholz
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Neun Monate brauchen die Beeren bis zur kirschroten Reife - so lange wie kaum eine andere Frucht
Während praktisch die gesamte Welternte auf sehr wenigen Sorten des Coffea arabica beruht, haben äthiopische Wissenschaftler in den Wäldern des Hochlandes über 4000 verschiedene Sorten ausgemacht.

In ihnen verbirgt sich ein unschätzbares Zuchtmaterial, für den Fall, dass Krankheiten oder Schädlinge - wie im Jahr 1970 der Kaffeerost - die grossen Plantagen in Brasilien oder Kolumbien vernichten sollten. In Äthiopiens Wildkaffee schlummern so gut wie alle nutzbaren Eigenschaften, die sich die Züchter für die Kulturpflanzen nur vorstellen können.
 
   
© Reiner Klingholz
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Von Hand kontrollieren und sortieren Frauen in einer Kaffee-Sammelstelle in Bonga die Bohnen
Äthiopischer Hochlandkaffee, den Kaffeehändler wegen seiner exzellenten Qualität schätzen, wächst kaum auf Plantagen, sondern im wesentlichen in Form von Einzelbüschen auf seinem ursprünglichen Standort im Wald.
Die Kleinbauern sorgen so dafür, dass die Pflanzen das genetische Potential als lebende Genbank von einer Generation zur nächsten retten können.

Dies ist die einzige Möglichkeit, die Vielfalt zu bewahren, denn Kaffeebohnen bleiben nur kurz keimfähig und lassen sich nicht in traditionellen Saatgutbanken getrocknet oder tiefgefroren konservieren.
 
     
   
 
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